Der Kohlekompromiß ist ein Triumph planwirtschaftlicher Überlegungen über marktwirtschaftliche Prinzipien und ein weiterer Sargnagel für den Industriestandort Deutschland!
Die Reduktion des CO2-Ausstoßes in Deutschland hat keinen meßbaren Einfluß positiver Art auf das Weltklima. Durch den Kohlekompromiß wird die CO2-Produktion lediglich ins Ausland ausgelagert. Der Handel mit CO2-Zertifikaten macht dies möglich. In zum Beispiel Polen, Tschechien und den Niederlanden werden neue Kohlekraftwerke errichtet. Dort kaufen wir dann im Bedarfsfall den Strom ein. In China geht jeden Tag ein neues Kohlekraftwerk ans Netz und auch Indien und die USA entdecken die Kohleenergie für sich.
Der geplante Kohleausstieg führt zur Deindustrialisierung Deutschlands im Allgemeinen und Sachsen-Anhalts im Besonderen. 5.000 direkte und 15.000 indirekte Arbeitsplätze gehen verloren – die meisten mit einem guten Jahreseinkommen von 60.000 €, was den doppelten Durchschnittsverdienst darstellt –, die Energiepreise werden steigen und die Versorgungssicherheit kann nicht gewährleistet werden.
Wo sollen die Ersatzjobs herkommen? Als negatives „Vorbild“ kann man hier das Ruhrgebiet heranziehen. Die Zechen wurden geschlossen und den Kumpels versprochen, neue Arbeitsplätze zu finden. Was folgte war die Arbeitslosigkeit.
Jeder weiß, daß dies auch hier der Fall sein wird. Es wird keine Ersatzjobs für die Beschäftigten der Braunkohleindustrie geben.
Spätestens nach den Wahlen werden Ergebnisse des Kohlekompromisses nichts mehr wert sein!
Wir stellen uns gegen den Kohlekompromiß! Wir möchten die Arbeitsplätze für die Menschen in unserem Land erhalten!
Die dramatische Erhöhung der Strompreise wird durch den Braunkohlekompromiß in Zukunft noch weiter angeheizt. Erneuerbare Energien sind auf Grund des mangelnden Netzausbaus für diesen Zweck sowie des ungelösten Speicherproblems zu teuer. Deshalb wird man auf Stromzukäufe aus dem Ausland angewiesen sein. Aber auch diese sind teurer als Strom aus eigener Produktion. Dies trifft alle Haushalte!
Zugleich wird der bescheidene Wohlstand des kleinen Bürgers grundlos aufs Spiel gesetzt.
Erneuerbare Energien können das Energieproblem nicht lösen. Es geht hier nur um Lobbyinteressen auf Kosten der mittelständischen Betriebe und der Privathaushalte. Das ist eine zutiefst asoziale Politik gegen die Interessen der Menschen in unserem Land!
Schon jetzt fließen über 20 Milliarden Euro an Subventionen in Erneuerbare Energien, die den Menschen an anderer Stelle fehlen.
Was passiert, wie vor wenigen Wochen beinahe der Fall, wenn zu viel Wind weht? Nämlich auch dann müssen die Windkraftanlagen vom Netz genommen werden. Was passiert, wenn die Netze nicht bedient werden können? Wir als AfD sagen nein zu dieser Energiepolitik! Wir brauchen Versorgungssicherheit für die Industrie und die Wirtschaft, die kleinen und mittelständischen Betriebe und die Privathaushalte.
Wir wollen eine sinnvolle wirtschaftliche Entwicklung. Verstromung und stoffliche Verwertung der Braunkohle sind wichtige Bestandteile einer solchen. Die Kenia-Koalition zerstört mit dieser Politik einen wichtigen Eckpfeiler unserer Wirtschaft!